Fotoqualität
Neben Kameraqualität sollten wir uns auch die eigentliche Fotoqualität anschauen. Möchtest Du Deine Fotos anschließend in Adobe Lightroom, Photoshop oder in einer anderen professionellen Software bearbeiten? Wenn ja, solltest Du nicht nur in JPEG, sondern auch im sogenannten RAW-Format aufnehmen.
Das RAW-Format ist sozusagen ein viel größeres Foto mit sehr viel mehr Information zu jedem Pixel. Die Kamera nimmt das Foto mit einem flachen Bildprofil auf. Dadurch sieht es etwas verwaschen aus, bietet aber Vorteile in der Nachbearbeitung. Du kannst z.B. Schatten und Lichtern wiederherstellen.
Im Gegensatz dazu steht das JPEG-Format. Ein JPEG Bild ist quasi ein komprimiertes RAW-Bild. Dabei trifft die Kamerasoftware eigenständig die Entscheidung welche Informationen behalten werden. Der Rest löscht die Software eingeständig.
RAW und JPEG unterscheiden sich deutlich in der Größe. Schauen wir uns zum Beispiel die DJI Mavic Pro 2 an: Ein RAW-Foto hat etwa 20 MB, während ein JPEG mit 4 MB zu Buche schlägt. Du musst deshalb die Kosten für Speicherplatz einkalkulieren.
Also, wenn Du bereits eine klare Anwendung für Deine Drohne weißt und Dir sicher bist, dass Du kein RAW-Format benötigst, dann kannst Du darauf verzichten. Ähnliche Überlegungen kann man übrigens auch anstellen, wenn es um Videoqualität geht.
Eine Drohne mit Aufnahmen im RAW-Format ist grundsätzlich empfehlenswert. Du wirst es irgendwann sonst bereuen, wenn Du Dich im Bereich Fotografie verbesserst und dann feststellst, dass Deine Kamera kein RAW-Format aufnehmen kann.
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