Flugzeit und Drohnenakku
Die Batterie oder der Drohnenakku ist eine entscheidende Komponente. Durch sie/ihn wird die Elektronik der Drohne in Gang gehalten. Im Gegensatz zu einem normalen Flugzeug mit Flügeln kann eine typische Drohne mit vier Propellern nicht gleiten. Wenn der Akku leer ist, stürzt die Drohne ab.

Damit Dir so etwas nicht passiert, haben die meisten Drohnen mit Kamera sogenannte intelligenten Akkus. Diese besitzen Sensoren und Minicomputer, die Parameter wie Wärme, Leistung, Ladezyklen und Gesundheit der einzelnen Zellen erfassen. Durch ihre vielen Kontakte übertragen intelligente Drohnenakkus diese Messwerte an die Software der Drohne. So kannst Du den Zustand des Drohnenakkus überprüfen, gleichzeitig kann die Drohne aber auch Entscheidungen treffen wie z.B. einen Return to Home im Notfall.
Für den Transport von Drohnenakkus eignen sich spezielle Lipo Akku Taschen. Diese gelten auch als Explosionsschutz.
Außerdem haben die meisten Drohnenakkus eigene Ladeanzeigen. LEDs visualisieren den Ladegrad des Drohnenakkus, je mehr davon leuchten, desto voller sind sie.


Realistische Flugzeit mit einem Drohnenakku
Wenn Du liest, dass man mit einer Drohne mit Kamera eine Flugzeit von 30 Minuten hat, dann kannst Du realistisch damit etwas mehr als 20 Minuten fliegen, alles andere ist riskant – kein Witz!
Auch wenn viele Menschen Drohnen mit Kamera als Spielzeug betiteln, handelt es sich meist um hochwertige Fluggeräte, die beim Absturz starke Schäden anrichten können. Deshalb musst Du auch immer eine Haftpflichtversicherung für Deine Drohne abschließen.
Warum bleiben Dir nicht mehr als 20 Minuten Flugzeit, auch wenn der Hersteller 30 Minuten angibt?
Erstens, wenn Du z.B. gegen den Wind zurückfliegen musst, kann es sein, dass Du für die gleiche Strecke viel länger benötigst. Deshalb ist der Sicherheitspuffer sehr wichtig.
Zweitens sind Drohnenakkus (typischerweise Lithium-Polymer-Akkus) wärmeempfindlich. Das bedeutet, ein Akku, der unter 20 Grad kalt ist, kann weniger leisten, als wenn er 40 Grad warm ist. Damit kann es sein, dass sich Deine 20 Minuten Flugzeit erheblich verringert. Deshalb solltest Du besonders bei kaltem Wetter maximal 50 Prozent der angegebenen Flugzeit unterwegs zu sein. Noch besser ist es, wenn Du Deine Akkus vorheizt.
Drittens, die vom Hersteller angegebenen 30 Minuten sind möglicherweise unter idealen Laborbedingungen gemessen. Ein Flug im Sportmodus benötigt z.B. viel mehr Akku als der Hersteller im Labor.
Die Flugzeit von Drohnen mit Kamera ist häufig unter Idealbedingungen getestet worden. Deshalb solltest Du von den Herstellerangaben immer etwas abziehen solltest. Bei kaltem Wetter kann die Leistung des Drohnenakkus erheblich vermindert sein. Für das Fliegen im Winter gibt es einige Tricks!
Fazit Flugzeit und Drohnenakku